Chronik
Das Dorf Shdanowka liegt 100 Kilometer nördlich der Stadt Orenburg, eine Hauptstadt einer Region Russlands, die liegt 3000 Kilometer weit von Deutschland und noch fast 1500 km südöstlich von Moskau direkt an der Grenze zwischen Europa und Asien, hierzulande doch sehr wenig bekannt, obwohl die Heimat nicht weniger ehemaliger Russlanddeutscher. Orenburg-Region ist der letzte Außenposten Europas an der Stelle, an der die Europäische Grenze weiter von uns weg ist, als fast überall sonst - fast vollständig eingeschlossen von Republiken bereits eher asiatischer Völker wie der Tataren, Kasachen und Baschkiren.
1894:Gründung der Dörfer Romanowka und Deevka,
die später sich in ein Dorf, Shdanowka vereinigt wurden.
Einen offiziellen Namen hat die Ansiedlung Orenburg eigentlich nie erhalten und geführt. Mal hieß sie Dejewer, mal Orenburger Ansiedlung.
Die Russen nannten sie Djejewskij Ushastok.
1900:Bau der Schule in Romanowka, die ab 1935 als Klub benutzt wurde.
1905:Bau der Schule in Deevka, die später als Kindergarten benutzt wurde.
1917: Nach der Neuordnung 1917 führte sie den Namen Uraner Wolostj.
1926-1928: Bau der Käserei in Deevka.
1927: Am 30. Mai 1927 wurde die Uraner Wolostj aufgehoben.
Die deutschen Dörfer wurden dem Pokrower Rayon angeschlossen.
Die ehemalige Wolostj wurde als Kitschkasser Podrayon genannt.
1914-1928: Eröffnung der Kirche die seit 14 Jahren gebaut wurde. Der Bau wurde aufgrund der Revolution und Mangel an Geld zwischenzeitig stillgelegt.
1933 wurde sie wieder geschlossen. Darauf folgte die Benutzung der Kirche als Schule und ab 1964 als Schulinternat.
1932: Ende 1932 wurde beschlossen, dass die deutschen Dörfer den Namen “Deutscher Kitschkasser Rayon” erhielten. Die Zeitung “Stalins Weg” (in deutscher Sprache) wurde herausgegeben. Die Kolchosen wurden wieder in jedem einzelnen Dorf gegründet. “Progress” Romanowka (Nr.8), “Rekord” Fjodorowka (Nr.7) “Budjonnyj” Nikolaewka (Nr.6) “Udarnik” (Nr.5), und “Erfolg” Kamenka (Nr.4), 1931-1932 wurden die Kirchen geschlossen. 1930-1933 Durchgeführung von drei Entkulakisierungen, wobei 45 Familien das Vermögen und den neuen Geistlichen das Wahlrecht genommen wurde 1938 folgte die Auflösung des Deutschen Kitschkaskij Rayons.
1942: Enstehung einer Ambulanz im Dorf. Die Arbeit übernahm Arzt Zee Andre Fjodorowich mit seiner Frau.
Am 20 März 1942 wurden aus 14 deutschen Dörfern 432 Männer in die Trudarmee einberufen und alle nach Korkino, Gebiet Tscheljabinsk. Am 12. November 1942 wurden die Frauen in die Trudarmee einberufen. Sie kamen zu den Bauobjekten in Orenburg, Orsk und Nowotroizk. Es wurden aus 14 Dörfern 310 Frauen und Mädchen einberufen. Außer der Frauen wurden ältere Männer und Jungen einberufen, die nach Orsk oder Molotov kamen. Insgesamt wurden aus 14 Dörfern etwa 120 Jungen und Männer älteren Jahrgangs abgeholt. Etwa 20-23% der Bevölkerung wurde in die Trudarmee mobilisiert.
1950: 5 Kolchosen, “Progress" (Romanowka Nr.8), “Rekord" (Fjodorowka Nr.7), “Budjonnyj" (Nikolaewka Nr.6), “Udarnik" (Deevka Nr.5) und “Erfolg" (Kamenka Nr.4)
Schließen sich in ein Kolchos “Progress".
1959-1961:Bau der Mühle und Ölpresse.
1962:Bau der Mittelschule.
1966: Bau der neuen Pravlenie.
1967: Entstehung eines eigenen Flughafen in Shdanowka.
1968? Bau der Landmaschinen Werkstatt.
1973: Eröffnung des neu gebauten Kulturhauses.
1980: Bau des Bethauses der Brudergemeinde in Shdanowka (Nr.5).
1977: Bau des Hotels, der Schneiderei, und der Mensa.
1977: Bau der Kombikormsavod Viehfutterproduktion.
1979: Bau des Schweinekomplexs für 12.000 Schweine.
1979: Bau der Kirche in Nr.8.
1975? Bau einer Autowerkstatt.
1981: Eröffnung des Krankenhauses.
1989: Begin eines Baus einer neuen Schule, die jedoch bis heute nicht fertig gestellt wurde.

Zu Alexandrowskij Rayon Gebiet Orenburg gehören die Dörfer:
Chortiza (Nr.1), Petrowka (Nr.2), Kanzerowka (Nr.3), Kamenka (Nr.4),
Deewka (Nr.5), Nikolajewka (Nr.6), Fjodorowka (Nr.7) und Romanowka (Nr.8).

Zu Perewolozkij Rayon Gebiet Orenburg gehören die Dörfer:
Dolinovka (Nr.9), Rodnitschnoje (Nr.10), Dobrowka (Nr.11), Kitschkass (Nr.12), Suworowka (Nr.13), Pretoria (Nr.14), Alisovo, Klubnikovo, Kubanka, Karagui, Kamyschewka, Lubimovka, Sabangul, Seljenoe, Stepanowka und Tschernoosero.